Anlagemarke

Was ist eine Anlagemarke?

Die Anlagemarke wird in der Fachsprache der Druckerei als Synonym für den Anschlag oder eine Markierung verwendet. Die Anlagemarke wird beim Bogenoffsetdruck als ein Mittel der Qualitätskontrolle eingesetzt. Dabei werden auf jedem einzelnen Bogen Markierungen mit aufgedruckt, anhand derer der Drucker kontrollieren kann, ob der Bogen von der Druckmaschine korrekt bewegt und für den Druck positioniert wird. Verschiebt sich die Markierung während des Ausdrucks größerer Aufträge, muss die Papierführung der Maschine neu justiert werden. Der Drucker spricht dann von „tanzenden“ Markierungen. Auch für den Buchbinder ist die Anlagemarke unverzichtbar, damit er die einzelnen Seiten korrekt stanzen und falten kann.

Wer kontrollieren möchte, ob der eigene Drucker mit Rebuilt Toner oder mit Original Druckerpatronen korrekt druckt, der kann sich beispielsweise einen Punkt in der linken oberen Ecke eines Textdokuments setzen und dieses dann mehrfach ausdrucken. Legt man zwei oder drei Blatt Papier übereinander und hält sie vor ein helles Licht, sieht man, ob sich die Punkte verschieben oder an der gleichen Stelle befinden.