Hadernpapiere

Was sind Hadernpapiere?

Als Hadernpapiere werden die Sorten bezeichnet, in denen Fasern von textilen Stoffen enthalten sind. Diese Papierarten waren die Vorläufer des heute weit verbreiteten Holzschliffpapiers und entstanden in Europa bereit im 14. Jahrhundert. Zuerst wurden Hanf, Flachs und Nessel eingesetzt. Sie wurden aus Lumpen gewonnen, die von fahrenden Händlern eingesammelt und an die Papiermühlen verkauft wurden. Die Fasern, also die Hadern, wurden dort zuerst zerkleinert und gestampft. Aus dieser Masse wurden die Hadernpapiere mit der Hand geschöpft.

Wer sich heute als Druckerzubehör Hadernpapiere kauft, bekommt sie aus der industriellen Herstellung, bei der überwiegend die Fasern von Baumwolle verwendet werden. Sie werden häufig mit Fasern von Zellstoff gemischt, was dann als hadernhaltiges Papier angeboten wird. Bevorzugt werden Hadernpapiere zur Herstellung von Banknoten und Briefmarken verwendet. Wer für sein Unternehmen selbst mit Toner günstig Aktien oder mit Tinte andere Wertpapiere ausdrucken möchte, der sollte ebenfalls zu hochwertigem und strapazierfähigem Hadernpapier greifen. Auch für Landkarten sind Hadernpapiere auf Grund ihrer Reißfestigkeit gut geeignet.